Montag, 14. März 2011

II: Zurück zur Zukunft - Die PCialisierung der Großunternehmen



1. Großmacht im Aufbruch (1)
In verschwiegener Runde offenbarte ein hochkarätiger IBM-Stratege einer kleinen Schar von linientreuen Vertriebsbeauftragten die Produktstrategie des Computergiganten in den späten achtziger Jahren. "Wir werden nur noch zwei Rechnerlinien haben: Großcomputer und Personal Computer. Alles andere verschwindt."
Friedrich August Meyer, Chef und Gründer des Wilhelmshavener Softwarehauses ADV/ORGA AG, bestätigt: "Diese Entwicklung ist schon jetzt klar und deutlich. Sie wird grausame Auswirkungen auf viele Hersteller haben. Dabei ist dies keineswegs ein revolutionärer, sondern ein evolutionärer Prozess, bei dem allerdings schon ein einziger strategischer Fehler verheerende Folgen für den Anbieter haben kann."
Der britische Wissenschaftler Martin Healey, Professor am University College in Cardiff, Wales, meint gar, dass innerhalb der nächsten zehn Jahre der Microcomputer die Minicomputer ersetzen und "das derzeitige Mainframe-Konzept völlig zerstören wird". Nur noch wenige Hersteller von Großcomputern (Mainframes) werden überleben, die anderen werden ganz einfach verschwinden". (1)
Einer der Überlebenden heißt IBM, mit über vierzig Milliarden Dollar (1983) weit und breit der größte Computerhersteller der Welt. Für ihn bilden Personal Computer und Großrechner - der neue und der alte Multimilliardenmarkt - die ideale Symbiose, die in den achtziger Jahren das Geschäft mit den Informationstechnologien beherrschen wird. Sie sind die Basisürodukte für die Eroberung sämlicher neuen Märkte, die IBM in den achtziger Jahren betreten wird.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen