Sonntag, 23. Januar 2011

I: 8.3 IBMs Griff zu den Sternen - Daten aus dem All (1)

IBM und viele andere Giganten waren schon immer fasziniert gewesen von den kolossalen Dimensionen des Weltraums.
So niederschmettern der Sputnick-Schock für die USA, IBM und deren gemeinsame Verbündete war, so euphorisch wurde 1965 der Fernmeldesatellit Early Bird begrüßt, der 1985 seinen 20. Geburtstag feiert. Nicht nur die Postmonopole und deren Lieferanten versprachen sich von der Pionierleistung am Erdenhimmel die Erfüllung hochgesteckter Ziele.
Die Fernsehgesellschaft American Broadcasting Corp. (ABC) wollte einen eigenen, privaten Satelliten an den Himmel heften, um den amerikanische Way of Life vor den Bildschirmen zu deutlich niedrigeren Kosten zu kultivieren. Die Visionen aus der Nachrichtentrommel, die da nun am Himmel prangte, verlockten selbst ehrwürdige Elektrogiganten zu grandiosen Spekulationen. So sah General Electric in dem gerade flügge gewordenen Early Bird den Vorboten für weltumspannende Computernetzwerke, die sich über dem Himmel zusammenschalteten. Als 1968 bei den den Olympischen Spielen in Mexico den Menschen die Fernsehübertragung via Satellite vor Augen geführt wurde, war ein weiterer Meilenstein in der Kommunikation der Kontinente erreicht.
Unbemerkt von diesen telegenen Spektakeln vollzog sich der Einsatz der Satelliten in der Datenverferarbeitung. General Electric errichtete mit Mark III das damals größte Rechnerverbundsystem der Welt. Die IBM erkannte ebenfalls die Möglichkeiten der Satellitentechnik, hatte aber ganz andere Pläne als GE. Sie wollte damit vor allem die Kommuniukationskosten senken, die damals - so glaubte man - einer schnellen Verbreitung am meisten entgegenstanden.

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